Hallenbau
So schnell wie unser Verein wuchs, so bald kam auch schon ein Platzproblem. In den Gasthäusern „Drehscheibe“, „Brauhäusl“ und „Kellerhäusl“, in welchen wir anfangs unsere Schauen abhielten, war dies durch eine andere Nutzung der Räume nicht mehr möglich.
Wir zogen notgedrungen zunächst in den Bauhof weiter. Der Engpass an einem Ausstellungsraum führte dazu, dass wir uns Gedanken zu einem eigenen Raum machten. Für die Vorarbeiten wurde eine Arbeitsgruppe bestehend aus Sommer, Schaller und Witzl gebildet. Es wurde über die Notwendigkeit, die Kosten und die Finanzierung sowie der Hallennutzung referiert (Sommer/Schaller/Jakob). In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 15.09.1979 konnte die Arbeitsgruppe bereits verkünden, dass von der Marktgemeinde ein rund 1.000 Quadratmeter großes Grundstück auf Erbbaurecht zu bekommen sei. Die Abstimmung für den Hallenbau zeigte 30 Stimmen dafür, drei dagegen und eine Enthaltung. Der Startschuss war also gegeben.
Nach erfolgter Baugenehmigung durch das Landratsamt ging es Schlag auf Schlag und bald schon Stein auf Stein. Die Bauhütte wurde am 28.03.1980 aufgestellt. Zum Hebemahl im Gasthaus Schaller wurde am 19.07.1980 geladen und am 08.und 09.11.1980 fand die Lokalschau mit Bewirtung im Vereinsheim statt.
Am Hallenbau 1980/1981 wirkten insgesamt 91 Helfer mit. 5.767 Stunden wurden aufgewendet, nur zwei davon mussten bezahlt werden. Die Hallen- und Vereinsheimeinweihung fand vom 11. bis 13. Juni 1982 statt. Schirmherr war Bürgermeister Fred Lehner, Ehrenschirmherr Landrat Cristian Kreuzer. Auch kirchlichen Segen erhielten wir für unsere Halle. Am 14.11.1980 fand die 1. Ausschusssitzung im Vereinsheim statt, der 1. Lehrgang für Vereinswirte am 14.12.1980.
Es dauerte nicht lange, da wurde bereits über einen Anbau nachgedacht. Grund dafür war, dass ein neuer Schlachtraum gebraucht wurde und die Lagermöglichkeit der Käfige im Keller recht umständlich war. Darüber hinaus war der Futtermittelverkauf an die Mitglieder ein Thema. Also wurde am 10. Januar 1986 entschieden, einen Anbau mit 9,5 x 9,5 Meter zu erstellen. Am 05. September 1986 war Hebfeier.
Bald schon war es aber auch im Anbau zu eng. Die Kühlanlage - notwendig für die Kleintiermärkte - die neu angeschafften Käfige und die fest installierte Treppe zum Hallenboden im Anbau 1 (anstelle einer Leiter), machten mehr Platz notwendig. Es kam außerdem die Idee auf, die bisherigen Futtermittel (Fertigfutter) auszulagern und um Heu und Stroh in kleinen Bündeln zu erweitern. Diese Anregung wurde erstmals in einer Ausschusssitzung im August 2003 behandelt. Die Entscheidung in der Vorstandschaft vom 05.11.2003 war: 6 x ja, 4 x nein, 2 x Enthaltung. Der Rohbau wurde im Augst 2004 von den Befürwortern erstellt.